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Dekompressionstheorie

 

Wenn man während des Tauchens zu viel Stickstoff aufbaut und nicht auftaucht, dass der überschüssige Stickstoff ohne Blasenbildung abgebaut werden kann, kann es zu einer schwerwiegenden Krankheit kommen: Der Dekompressionskrankheit.

Der Vorgang läuft folgendermaßen ab:

Man taucht hinab, die Kompressionsphase. Durch den ansteigenden Druck verkleinern sich die Moleküle der Luft und somit auch der partiale Druck von Stickstoff und allen anderen Gasen, die in Luft enthalten sind. Stickstoff wird nicht wie Sauerstoff von der Lunge aufgenommen, sondern wird wieder im Ganzen ausgeatmet. Die Stickstoffbläschen werden durch den Druck zusammengedrückt und werden somit kleiner. Es folgt nun die Isopressionsphase, in der man nicht auf- oder abtaucht sondern sich immer auf der gleichen Ebene aufhält. Der Druck bleibt also gleich, die Stickstoffbläschen bleiben gleichgroß. Daraufhin taucht man auf. Die Dekompressionsphase. Hier werden die Stickstoffbläschen wieder größer, da der Druck nachlässt.

Doch taucht man zu schnell auf, so werden die Stickstoffbläschen so groß, dass sie nicht mehr aus den Geweben und dem Blut herausfinden und Gewebe und Blutgefäße verstopfen.

Man erkrankt an der sogenannten Dekompressionskrankheit.

 

Dekompressionskrankheit

 

Die Dekompressionskrankheit ist das Ergebnis einer Druckreduzierung, die für die in Geweben gelöste Stickstoffmenge zu schnell verläuft.

Das Gas bildet in den Blutgefäßen und den Geweben Blasen bevor es über die Lungen abgegeben werden kann.

Daraufhin bilden erscheinen Symptome die schon nach nur einer Stunde auftreten können.

 

Schlafmangel, Alkohol, und Krankheiten sind Faktoren, welche die Wahrscheinlichkeit auf DCS erhöhen.

Ebenfalls nicht empfehlenswert ist das Einnehmen von Kreislaufbeschleunigern, da auch diese die Wahrscheinlichkeit auf DCS erhöhen.

 

Eine Person bei  der DCS festgestellt wird bedarf sofortiger Erster Hilfe und medizinischer Behandlung, da sich die Krankheit mit der Zeit verschlimmert.

Die beste Erste-Hilfe Maßnahme ist die Verabreichung von Sauerstoff mit höchstmöglicher Konzentration.

Die Sauerstoffatmung hilft dabei den Stickstoff aus den Geweben zu bekommen und beschleunigt diesen Vorgang. Der Erkrankte sollte Ruhe bewahren und schluckweise Wasser trinken.

Der Erkrankte sollte zudem auch sofort ins Krankenhaus gebracht werden um sich behandeln zu lassen.

 

DCS ist sehr gefährlich und kann bleibende Schäden davontragen. Darum sollten sie dieser Krankheit vorbeugen indem sie sich an die Zeit- und Tiefengrenzen halten und auch den anderen Faktoren vorbeugen und diese verhindern.

 

Beim Auftauchen ist zu empfehlen, 2 bis 3 Minuten bei einer Tiefe von 3 bis 9 Metern zu verweilen, um den Stickstoff somit vor dem auftauchen zu eliminieren.

 

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Die Entdeckung der Dekompressionskrankheit

 

1865 plante ein Deutsch-stämmiger  Ingeneur, den Bau einer gigantischen Hängebrücke in New York: Die Brooklyn-Bridge. Zum Bau von dieser brauchte man eine Menge Arbeiter.

Diese mussten auch unter Wasser bauen. Man entwickelte Senkkästen, sogenannte Caisson-Kästen, welche mit der Öffnung nach unten hinabgesetzt wurden und somit die Arbeiter in die Tiefe brachten, wo sie dann unter harten Bedingungen arbeiteten. Die Kästen waren 50 Meter lang und 30 Meter breit. In ihnen herrschten 60°C der Druck betrug 4 bar. Die Arbeiter mussten alle 2 Stunden ausgetauscht werden.

Doch dann, 2 Jahre sind vergangen, stirbt einer der Arbeiter. Noch ist nicht klar was passiert ist und wieso er gestorben ist. Immer mehr Arbeiter sterben oder werden krank. Der Fehler war, dass die Menschen den Senkkasten verließen, ohne ihren Körper langsam wieder an den niedrigeren Luftdruck über Wasser zu gewöhnen.

Die ungewöhnliche Krankheit bekam einen Namen: Die Caissonkrankheit.

 

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